LEITBILD

Kurzporträt

Mariazell Sursee ist eine private Institution, deren Trägerin die Stiftung Schule und Wohnen Mariazell Sursee ist. Im Auftrag und unter Aufsicht des Bildungs- und Kulturdepartementes sowie des Gesundheits- und Sozialdepartementes des Kantons Luzern setzt die Institution, im Rahmen von Leistungsaufträgen und Leistungsvereinbarungen, zwei sonderpädagogische Aufträge in die Praxis um.

Zum einen begleiten wir Kinder und Jugendliche mit Behinderung im Bereich Verhalten und sozio-emotionale Entwicklung, zum anderen Kinder mit Behinderung im Bereich Sprachentwicklung. Die Förderung der beiden Zielgruppen erfolgt schulisch / heilpädagogisch (kleine Klassen / Sonderschule), therapeutisch (Logopädie/Psychomotorik) und sozialpädagogisch (Wocheninternatsgruppen, Tagesschulgruppen). Im Rahmen der Integrativen Sonderschulung begleiten wir zudem Kinder und Jugendliche mit Behinderung im Bereich Verhalten und sozio-emotionale Entwicklung und unterstützen auch deren Familien.

 

Was wir anstreben

Primäres Ziel unserer Arbeit ist die Integration des Kindes / Jugendlichen in das angestammte Lebens-umfeld (Familie, Gemeinde, öffentliches Schulsystem) und/oder den Anschluss an die Berufsbildung.

Mit einer zeitlich begrenzten Sonderschulung, die schulisch/heilpädagogische, therapeutische und sozialpädagogische Massnahmen umfasst, arbeiten wir kontinuierlich auf dieses Ziel hin. Die Massnahmen zeichnen sich dadurch aus, dass sie vorübergehend sind und als Übergang von einer belasteten in eine stabile Lebenssituation zu verstehen sind.

Wir sind bestrebt, alle direkten Bezugssysteme wie auch das weitere Umfeld des Kindes oder Jugendlichen in die Verantwortung des Lern- und Entwicklungsprozesses und somit in die Umsetzung des pädagogischen Auftrages einzubeziehen.

Ein weiteres Ziel liegt in der Prävention von gefährdeten Entwicklungsverläufen, welche die Entfaltungsmöglichkeiten der Kinder / Jugendlichen zunehmend beeinträchtigen. Dies erreichen wir durch die Stärkung der Persönlichkeit und Erweiterung jener Kompetenzen, die notwendig sind, um mit belastenden Situationen umzugehen, Bewältigungs-strategien zu entwickeln und diese im Alltag zu integrieren. 

 

Was uns wichtig ist

Im Zentrum unserer Arbeit steht das Wohl des Kindes / Jugendlichen. Unsere Arbeit ist wertegeleitet. Die Werte gründen in der christlichen, humanistischen Kultur. Die Arbeit basiert auf den Grundsätzen der Gleichwertigkeit aller Menschen und der Achtung der Einzigartigkeit eines jeden Menschen im Kontext einer Gemeinschaft. Wir orientieren uns am Vorhandenen. Wir sind anderen und anderem gegenüber offen.

Durch respektvolle, verbindliche und konstante Beziehungen erreichen wir unsere Ziele im Entwicklungs- und Förderprozess.

Wie wir arbeiten

Wir arbeiten sowohl individuumzentriert als auch sys-temorientiert. Die ganzheitlich orientierte Förderung ist uns wichtig. Wir arbeiten auftragsorientiert, sorgfältig und reflektieren unsere Arbeit regelmässig. Alle unsere Mitarbeitenden sind qualifizierte Fachleute und haben ihr spezifisches Tätigkeitsfeld mit je eigener Verantwortung und definierten Kompetenzen. Die Institution unterstützt die Teilnahme ihrer Mitarbeitenden an Fort-, Weiterbildungen und Supervisionen.

Unsere Arbeit erfolgt eingebunden in Teams, in denen die fachspezifischen und zwischenmenschlichen Prozessabläufe kontinuierlich reflektiert und entsprechend konstruktiv verändert werden.

Mit den uns anvertrauten Ressourcen gehen wir verantwortungsbewusst um. Unsere Arbeit führt uns immer wieder an Grenzen. Der bewusste Umgang mit Grenzen bietet Chancen, neue Wege zu suchen und innovative Lösungen zu finden.

 

Wie wir zusammenarbeiten

Ziele erreichen wir gemeinsam. Die Zusammenarbeit ist interdisziplinär, partnerschaftlich, ökonomisch und auftragsorientiert. Sie ist eingebunden in definierte Verantwortungs- und Kompetenzbereiche und verlangt gleichzeitig ein hohes Mass an Eigenverantwortung. Es ist uns wichtig, die Befindlichkeit der anderen wahrzunehmen und einander konstruktiv zu unter-stützen. Fehler nutzen wir als Lernchance.

Die Zusammenarbeit wird ergänzt durch den aktiven Einbezug von aussenstehenden Personen und Fachstellen. Wir pflegen die Zusammenarbeit mit anderen sonderpädagogischen Institutionen, Regel-schulen, Ausbildungsstätten, Behörden und kanto-nalen Instanzen.

 

Wie wir organisiert sind

Unsere Organisation hat eine ihrem Auftrag entsprechende Hierarchie. Die Aufgaben und Kompe-tenzen der Mitarbeitenden sind geregelt. Diese klaren und verbindlichen Strukturen schaffen Freiräume für eigenverantwortliches und innovatives Handeln, unter-stützen die interne und externe Vernetzung und den Informationsfluss. Die Organisationsstrukturen werden kontinuierlich überprüft und den Erfordernissen ange-passt. 

 

Wohin wir uns entwickeln

Wir sind bestrebt, unsere Institution und unsere Aufträge klar zu positionieren. Die Synergien der beiden sonderpädagogischen Handlungsfelder (Behinderung im Bereich Verhalten und sozio-emotionale Entwicklung, Behinderung im Bereich Sprachentwicklung) nutzen wir optimal. Zur Gewährleistung eines bedarfsgerechten und qualitativ optimalen Angebotes gilt es, sich permanent mit gesellschaftlichen, bildungs- und sozialpolitischen Entwicklungen auseinanderzusetzen, diese zu prüfen und entsprechende Ergebnisse in Kooperation mit dem Kanton umzusetzen.

Wir pflegen den Wissensaustausch mit anderen Institutionen und Fachstellen mit dem Ziel einer breiten Akzeptanz und Integration beider Zielgruppen in der Gesellschaft.

Auf dieses Ziel hin leisten wir kontinuierlich Öffentlichkeitsarbeit. 

 

18.01.2024